Die Geschichte von Heiligenzell

Überblick

Die frühmittelalterliche Ausbausiedlung, damals Ruotgerswilare genannt, heißt seit dem 14. Jahrhundert nach dem Hofgut des Klosters Schuttern Heiligenzell. Dieser Hof war 1016 durch Kaiser Heinrich II. dem Kloster geschenkt worden. Die Dorfherrschaft kam über die Klostervogtei an das Bistum Bamberg, von dort an das Reich und an die Geroldsecker. In der sogenannten Geroldsecker Fehde im 15. Jahrhundert wurde Heiligenzell zerstört und danach wieder aufgebaut.

Die Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu wurde 1892 erbaut.
Das heutige Heiligenzeller Schloss, der ehemalige Dinghof des Klosters Schuttern mit einer spätgotischen St.-Georgs-Kapelle, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es dient heute als Wohngebäude und wird gerne für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Von 1980 bis 1984 wurde das Anwesen restauriert. Über dem Eingangsportal ist das Wappen des letzten Abtes von Schuttern angebracht, das zugleich von der Gründungsgeschichte des Klosters erzählt.

Heute ist der seit 1.1.1972 eingemeindete Ortsteil Heiligenzell ein nach wie vor landwirtschaftlich orientierter Pendlerwohnort.

Sebastian Göppert

Hauptamt

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Gebäude Historisches Rathaus
Raum 21