Zwischenstand der Sanierung der Sternenberghalle: Fertigstellung der Betonarbeiten

Die Sanierung der Sternenberghalle im Rahmen des Projekts „03SJK0575 - Sanierung und Erweiterung der Sternenberghalle“ hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Die Betonarbeiten sind zum größten Teil abgeschlossen. Dieses Großprojekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Maßnahme hat das Ziel, die Halle durch eine neue Lüftungsanlage, eine moderne Heizungsanlage sowie einen barrierefreien Aufzug zukunftsfähig zu gestalten.

Aktueller Blick Baustelle Sternenberghalle
Aktueller Blick Baustelle Sternenberghalle

Baufortschritt: Vorzeitige Fertigstellung der Rohbauarbeiten
Die Betonarbeiten für die neue Lüftungszentrale sind kurz vor dem Abschluss. Damit ist ein zentraler Schritt für die Modernisierung der technischen Infrastruktur gemacht. Im weiteren Verlauf werden die Putz-, Maler- und Bodenbeschichtungsarbeiten durchgeführt, bevor die Installation der Lüftungsgeräte beginnt. Ab Mitte März 2025, mit Beginn der Hallensperrung, folgen die umfangreichen Arbeiten an der Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallation sowie der Einbau des barrierefreien Aufzugs und die Errichtung eines Behinderten-WCs.
 
„Wir freuen uns, dass die Betonarbeiten nicht nur reibungslos, sondern sogar vor dem Zeitplan abgeschlossen werden. Das gibt uns Zuversicht für die weiteren Bauphasen,“ erklärt Bürgermeister Erik Weide. Auch die Bauunternehmen Schwarz Betonbau GmbH und Schuler Dachabdichtungen haben mit ihrer Erfahrung und Ihrem Einsatz maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung beigetragen.
 
Nachhaltigkeit und technische Besonderheiten
Die Sanierung der Sternenberghalle setzt gezielt auf energieeffiziente Technik. Moderne Heizungs- und Lüftungssysteme sorgen in Zukunft für einen reduzierten Energieverbrauch und ein verbessertes Raumklima. Die besondere Herausforderung bestand darin, die neuen Bauelemente in die bestehende Bausubstanz zu integrieren, ohne den architektonischen Charakter der Halle zu beeinträchtigen.

Förderung und Finanzierung
Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 4,7 Millionen Euro. Davon werden 1,44 Millionen Euro durch das Bundesprogramm und 500.000 Euro durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) kofinanziert. Damit wird ein bedeutender Beitrag zur nachhaltigen Erneuerung öffentlicher Infrastruktur geleistet.
 
Ausblick und Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Sanierung ist ein wesentlicher Schritt, um die Sternenberghalle als wichtigen Treffpunkt für Sport, Kultur und gesellschaftliches Leben zu erhalten und auszubauen. „Die Sternenberghalle wird nach der Fertigstellung nicht nur barrierefrei und technisch modernisiert sein, sondern auch ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Zentrum für unsere Bürgerinnen und Bürger“, betont Weide.

Für die Öffentlichkeit bleibt die Halle bis zur Fertigstellung geschlossen, die vollständige Wiedereröffnung ist für September 2025 geplant. Bis dahin werden alternative Sport- und Veranstaltungsräume bereitgestellt, um den laufenden Betrieb so gut wie möglich aufrechtzuerhalten.

Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.
Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Landesprogramm „Entwicklung Ländlicher Raum
Ziel des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum, kurz ELR, ist die integrierte Strukturentwicklung in den ländlich geprägten Räumen Baden-Württembergs. Mit den vier Förderschwerpunkten Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen fördert das ELR eine Vielzahl an Projekten, die dazu beitragen, dass Baden-Württemberg seine ausgeglichene, dezentrale Struktur behält.
Die Förderkriterien werden passgenau an aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen angeglichen. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Förderung insbesondere auf den Themen Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung sowie der Stärkung von Klimaresilienz. Seit dem Programmjahr 2024 ist im Hinblick auf den Klimaschutz der Neubau von Gebäuden nur noch mit CO2-speichernden Materialen förderfähig. Minister Hauk plädiert in diesem Zusammenhang nachdrücklich für Holz als klimafreundlichen Baustoff. Ein Grund ist, dass der Baustoff Holz, anders als beispielsweise Stahl oder Beton, nicht mit großem Energieaufwand hergestellt werden muss.

Ihr Ansprechpartner

Julia Berger

Wirtschaftsförderung / Pressestelle

Telefon 07821/6337-110
Gebäude Historisches Rathaus
Raum 22